Das letzte Monat war angeltechnisch sehr mager, außer einem erfolglosen Raubfischwochenende in Kroatien hatte ich aufgrund wieder einmal nicht enden wollender Arbeit keine Zeit um ans Wasser zu kommen. Letzte Woche war als Fixtermin aber das traditionelle, jährliche Angeln mit meinem früheren Angelpartner Mirtl geplant. Leider schaffen wir es aus beruflichen und familiären Gründen leider nicht mehr öfter, umso größer war deshalb natürlich die Vorfreude. Täglich mehrere Telefonate, Wetterprognosen, Futterfragen und ganz besonders die Gewässerfrage waren die Themen! Vier sehr unterschiedliche „Lacken“ standen zur Auswahl, letztlich fiel die Wahl auf eine rund 14 Hektar große Schottergrube, von der ich nur wusste das sie sehr, sehr zäh zu befischen sein soll! Praktischerweise haben Mirtl und einige Freunde dort eine Insel gepachtet, auf der sie eine Hütte stehen haben die seit kurzem sogar über eine Stromanschluss verfügt.
Samstag beluden wir endlich bei dichtem Nebel die Boote und brachten unser Zeug auf die Insel wo wir es uns für die nächste Woche gemütlich machten!
Das letzte Monat war ja wettermäßig sehr ungewöhnlich, Temperaturen bis knapp 3O Grad im Oktober sind ja nicht wirklich die Regel und so waren wir aufgrund des planmäßig eingetroffenen Wetterwechsels doch recht optimistisch.
Von einheimischen Anglern hörten wir das in den letzten Wochen sehr gut gefangen wurde, sehr gut bedeutet hier allerdings 2-3 Fische pro Woche, auch sonst erfuhr ich einiges das mir die Hoffnung auf die erhoffte Massenfänge rasch nahm und so war es dann auch nicht verwunderlich das sämtliche Bissanzeiger in den nächsten Tagen ganz wenig Batterie verbrauchten!
Da es auch in Mirtls Firma zur Zeit ziemlich rundgeht, genossen wir aber einfach die Ruhe, füllten unsere Bäuche, erfreuten uns am Schilchersturm und ich war täglich aufs neue davon fasziniert, mir beim Fischen Kaffee aus einer Maschine machen zu können! Nespresso- What else?
Letztendlich verging die Zeit wie immer im Flug und die Ruhe der Insel wurde leider nur ein einziges Mal unterbrochen, als sich ein fetter Schuppi auf eines meiner Zado- Kugerln verirrte, irgendwie werde ich aber den Gedanken nicht los, das es diesmal wirklich einfach nicht anderes war als eine extra große Portion Glück.
LG- Schurl
Mittwoch, 19. Oktober 2011
Donnerstag, 13. Oktober 2011
when September ends
Im Juni und Juli wurde das Unterfangen schon intensiver, aber egal was versucht wurde konnte kein zählbarer Erfolg verzeichnet werden (Ausnahme div. Grundeln und eine Mini-Brasse).
Es wurde alles versucht, Platzwechsel (auch ans vermeindlich bessere ander Ufer), Altspatzen befragt, Insider besucht, Futtermenge erhöht, Kugeln eingenetzt, Schneemänner versenkt, aufgepopt und alles gelesen was man schon so oft über dieses Gewässer gelesen hatte.
An die 200 erfolglose Stunden.
Im August dann wieder etwas Pause, aber im September wird angegiffen, zurück an einen meiner ersten Plätze und füttern was das Zeug hält.
Eine Woche, jeden Abend an die 4-5Kilo Kugeln versenken müssen den Erfolg bringen.
Zumindest das konnte ich noch im trockenen alles Aufbauen und einfach nur warten, der versprochene Regen kam dann auch recht bald und die Nacht konnte kommen.
Sie verging wie viele zuvor - Ereignisslos.
Am Vormittag, dann geschah etwas absolut unvorhersehbares. Run, gerade als ich die Rute kontrollieren wollte (Oh Mann ich hätte mir in den Arsch gebissen) und er hängt und ja keine Brasse, etwas besseres. Mein erster Rinnenkarpfen ein wahre Goldstück mit 8kg.
Dieses Glück forderte ich dann gleich am nächsten Tag nochmals heraus, aber diesmal wieder ein 12 Stunden Blank (sonst währe ich noch abgehoben).
Der Platz wurde aber dennoch weiter unter Futter gehalten und am 22sten ging es nach der Arbeit gleich direkt an die Rinne und es wurde in der Dunkelheit alles aufgebaut und für die nächsten 2 Nächte vorbereitet.
Gegen 22:15 dann Aufregung, ein Vollrun der Sonderklasse und beim Aufnehmen der Rute wareines klar - Dampflok.
Trotz 0.60 Schlagschnur ein ungutes Gefühl da diverse Hindernisse zuspüren waren, aber er konnte sicher gelandet werden - WAHNSiNNSFISCH mit 14 KG.
Die Session war jetzt schon ein voller Erfolg.
Da an Schlaf eh nicht zu denken war, teilte ich meine Freude meinen Mitmenschen via "moderner Medien" mit.
Irgendwann schlief ich dann doch ein, aber nicht lange.
Gegen 5 in der Früh dann wieder Alarm an der rechten Rute und erneut eine Damplok mit 13 KG, auch nach diesem Kämper war eine erneuerung der Montage angesagt.
200 Stunden an diesen Gewässer nichts und im September in nicht ganz 60 Stunden 6 Fische und was für welche....
So durfte der September enden. Leider schaut es im Oktober Zeitmässig wieder schlechter aus, aber irgendwann wird es sich schon noch ausgehen,
Bedanken möchte ich mich bei jenen die mir Tipps gaben und sich mit mir gefreut haben.
Lg Thomas
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