Freitag, 30. Oktober 2009

Regen und Barsche...

Gestern ging's mit Luke ab an den Neufelder See. Treffpunkt, pünktlich um 6 Uhr bei meinem Bootseinstellplatz und von da Richtung See. Ein paar Minuten vor sieben Uhr waren wir vor Ort und besorgten uns die Lizenzen und eine Kleinigkeit zu Essen. Tackle raus aus dem Auto und ab damit zum Boot. Ich nahm mir meine Barschrute und eine Hechtrute mit um für jede Situation gewappned zu sein. Die ersten Stunden brachten nur mittlere Barsche und es Regnete auch zeitweise.Wir versuchten unser Glück an den Stegen doch der erhoffte "grosse" Fang kam nicht. Ein grosser Hecht, etwa 90cm lang, schwamm nur wenige Meter neben dem Boot vorbei, als wollte er uns zum Narren halten. Etwa um zehn Uhr begann es dann durch zu regnen und wir stellten uns unter eine Weide, die über das Ufer ragte. Etwas Schutz vor dem Regen war auch nötig, sonst hätten wir schon bald aufgeben müssen, denn für Dauerregen waren wir nicht gerüstet. Gegen dreizehn Uhr lies der Regen nach und wir starteten wieder. Nach unzähligen Würfen und zwischenzeitlichen kleineren Fängen sah ich im Augenwinkel einen dunklen Fleck neben dem Boot, ein schöner Hecht der durch die vielen Würfe angelockt wurde. Schnell faste ich meine Illex Jig & Worm um mit einem Gufi den Hecht zum Biss zu verführen. Er schnappte nur sehr zaghaft nach dem Gummifisch, doch ich konnte ihn doch überlisten und so gelang es mir den Hecht zu Landen.Luke war so freundlich ein schönes Foto zu schiessen und auch er konnte nur kurze Zeit später einen schön gezeichneten Esox verhaften.
Gegen späten Nachmittag hatten wir dann auch die Dickbarsche gefunden und ich bekam einen guten Biss auf's leichte Gerät. Luke dachte schon an einen kleineren Hecht, doch wie sich zeigte war es ein stattlicher Barsch von guten 40cm. Leider konnte ich ihn nicht Landen, er schüttelte den Hacken kurz vor dem Boot los. Nun hiess es geduldig sein und es weiter oben zu Probieren, an diese Stelle wollten wir Später wieder kommen um es erneut zu versuchen. Eine Viertelstunde später drifteten wir wieder an der erfolgversprechenden Stelle vorbei, und nun war Luke es, der einen stattlichen Stachelritter souverän drillte und landen konnte. Die Fotos sprechen für sich ;) ... geiler Fang, Petri noch mal an der Stelle!Das war's auch schon für den Tag, mehr ging leider nicht. Es wäre mit Sicherheit noch mehr gegangen, doch die fehlenden Stunden durch das warten aufs Regenende schlugen sich im Ergebnis nieder. Trotzdem ein schöner Angeltag mit einem gut gelaunten Herr'n Luke, einfach klasse :)

Tight Lines Alex

Dienstag, 27. Oktober 2009

Ghost Fishing SB!

Es ist 6:30 Uhr Früh und ich bin schon vor dem Wecker wach. Jagdfieber heisst das, glaub ich. Also schnell die Katzen versorgt, Anziehen, Futterale und Rucksack nehmen, und ab ans Wasser. Als ich mit meiner Karre die Donau passiere, und nicht mal dies Wasseroberfläche erkennen kann, weiß ich, das heute vorerst "Geisterfischen" angesagt ist, was da bedeutet, daß ich durch den dichten Nebel, rein auf Gefühl meine Spots anwerfen werde müssen. Was lagen da wieder Welten zwischen gestern und heute. Die Sichtweite am Wasser betrug zur schlechtesten Zeit nicht mal 15 Meter. Geisterfischen. Irgendwie edel, diese Atmosphäre. Und wirkt seltsamerweise mental, warum auch immer, extrem fängig. Vielleicht ein persönlicher "Hänger". Man hatte sowas im Urin.Und es war wirklich wieder mal ein Erlebnis der besonderen Art, wenn man in einiger Entfernung fette, tieftönige Klatscher hört, man angestrengt ins weisse Nichts starrt, und sich vorm geistigen Auge, ach wundersame Bilder formen, während die extrem hohe Luftfeuchtigkeit an den Wangen und den Handrücken klebt. Es ist windstill, aber kalt. Doch entgegen aller persönlichen positiven Gefühle passiert nichts. Kein Pieper. Kein Schnurabzug. Kein Millimeter Bewegung im Swinger. Nichts.
Aber die Gelben waren aktiv. Das konnte man hören...Gegen Ende des Vormittags formten sich endlich langsam schemenhafte Gebilde durch den lichter werdenden Dunst, welche sich wenig später zum Ufer gegenüber, entwickelten.
Dann kam auch schon Ostuferveteran Horst, um seine Fallen heute mal bei mir im Westen zu stellen. Aber selbst hier im tropischen Westen konnte man vorerst nicht zaubern, auch wenn sich sichtlich bemüht wurde.Um halb12 läuft die linke Rute von mir ab. 15 Sekunden Drill. Aussteiger. Naaaaaaaa - ned scho wieder. War aber eh ein Kleiner, vom Gefühl her. Doch Hoffnung kam auf. Jawohl. Da ginge was. Aber nichts ging mehr. Stunden vergehen. Langsam aber sicher, begann es wieder zu regnen, und wir verzichteten auf das Aufstellen eines Schirmes, da wir ohnehin bald zusammenpacken wollten. Wir hatten uns bereits damit abgefunden. Wieder Blank. Scheisse. Doch aus der realistisch anmutenden, pessimistischen Lethargie heraus, wird die Schnur abermals von meiner linken Rolle gefetzt, und der kleine Warrior Bissanzeiger piept sich die Seele aus dem Leib. JOOOOOO. Biss. Ich hebe an, und der hängt. Ein relativ prolemloser Drill nimmt seinen Lauf, bis er im Kescherbereich ist. Doch auf einmal entwickelt der Bursche noch mal Kräfte und gebärdet sich am Ufer wie ein Berserker. Schwimmt in die Schnur meiner anderen Rute, der 2te Bissanzeiger singt, und die Schnur rennt von der zweiten Rolle. Verdammt. Da zieht der Fisch nach links weg, die rechte Schnur ist wieder straff, und wird trotzdem weiter von der Rolle gezogen. Na. Des gibts ned. Doch. Doppelrun. Oidaaaaa. Da passiert Stunden nichts und dann das. Gottseidank ist der Hörst da und kann den kleinen Gelben ausdrillen, während ich versuche, meinen Gegner in die Keschermaschen zu lotsen, was mir schlussendlich auch gelingt.Feiner Schuppler, wenn auch kein Monster. Und extrem hell. Schlussendlich doch noch aus dem Nichts über den Futterplatz hergefallen, und dort in die Falle gelaufen. Dann, wenn du nicht mehr damit rechnest. Mitten in der Furcht vor dem Blank. Geisterkarpfen eben...
tight lines
Sludge

Freitag, 23. Oktober 2009

PO di Goro

Wie im Vorjahr war unsere Ziel das PoDelta. Nur diesmal nicht der Hauptfluss, sondern der Po di Goro.
Eine Woche sollten wir unser Unwesen dort treiben.

Wer sind WIR?

Martin Bauer der Undurchschaubare
Karl Goldinger alias Carlos von der MuddyBanks Gang
Gerhard Buchmüller alias Gera von der MuddyBanks Gang
Franz Kamlander der Wasserscheue

Angefangen hat ja alles nach Plan. Futter für Mensch und Fisch wurde zu genüge eingepackt. Auch an Kleidung und flüssigem sollte es nicht Mangeln.

Die 10stündige Autofahrt mit Anhänger verlief ohne Probleme. Nach drei Pausen und etwas müde kamen wir beim Wallerknaller Andy an.



Dort mussten wir gleich erfahren das der von Mario ausgewählte Sattel nicht befischbar ist. 2Tage vor unserer Session wurde dort begonnen die Pappeln zu Roden, was sich die ganze Woche hinzog. Andy und Mario hatten einen anderen Spot im Talon. Ein wenig weit weg vom Camp, aber er soll förmlich nach Fisch riechen. Per Auto ging es ca. 15km stromabwärts um dort unser Hab und Gut abzuladen, um es später mit dem Boot ans andere Ufer zu übersetzen.




Während die Jungs das ganze Zeug an den dort befindlichen Steg trugen, machte sich Meinereins auf den Weg zurück ins Camp um unser Boot zu übernehmen. Ein Schlauchboot mit E-Motor und 100kg eingeweichten Mais wurden noch schnell verladen. Noch kurz auf die Lizenzen warten und schon konnte die rund 30min Fahrt zu den Jungs losgehen. Unterwegs wurde des Öfteren das Handy kontrollierte, ob ich nicht schon längst vorbeigefahren bin. Bis Dato kannte ich den kleinen Po nicht. Doch endlich sah ich ein verankertes Schiffanakl mit dem Steg, auf den die Jungs schon Sehnsüchtig warteten.



4Mal wurde unser gemietetes Boot vollgeladen. Erst dann konnten Franz und Carlos mit auf den Sattel.
Wenn ich mich noch richtig erinnere war dem Carlos beim Übersetzen nicht ganz wohl.




Kurzes Geplauder, wer wo sein Domizil aufschlägt und wo die Verpflegungsstelle hinkommt. Voller Optimismus wurde ans Werk gegangen. Zuerst unser Zelte aufgebaut, danach die Plätze angefüttert.



Zu guter letzt die Fallen für den Fang des Lebens vorbereitet.



Doch bis zur Dämmerung blieben die Bissanzeiger stumm. Was soll es, machten wir uns halt inzwischen unser Abendessen. Etwas mehr als 2kg Hühnerflügel und Grundbirnenscheiben kamen auf den Grill.



Nach dem Laben wurden die Fallen kontrolliert.
Dieses Foto sollte uns zu denken geben.



Doch was soll es, in der Nacht werden sich schon die ersten Bisse einstellen. Doch weit gefehlt, nichts absolut nichts tat sich. Gegen 8Uhr morgens gesellten wir uns zum gemeinsamen Frühstück zusammen. Es gab Bohnenkaffe mit einem Schuss Baileys, dazu Ham and Eggs mit Speck und Zwiebel. Gegen Mittag bei Flut (70cm höherer Wasserstand als bei Ebbe) wurden Boilies, KK-Platten, Mais und Pellets nachgefüttert.Gegen 12:30 wurde uns der berühmt berüchtigt Schweinsbraten von Monika ans Wasser geliefert.



Noch bevor der Tag zu Ende ging, fuhren 2 von uns ein Stück Stromabwärts um ein Paar gute Köderfische zu fangen, was uns auch in der Dämmerung gelang. Auf unserem Sattel blieben die Karpfen und Wallerfallen unberührt. Schön langsam grübelten wir was wohl falsch gemacht wird. Doch wir waren alle der Meinung dass es diese Nacht losgeht. Der Montagmorgen brach an, ohne dass sich die Bissanzeiger meldeten. Waren die Batterien leer? Nein, an denen lag es leider nicht. Um die Zeit etwas zu verkürzen kamen die Feederruten zum Einsatz, mit Tauwurm ließ sich die eine oder andere Brasse in Klodeckelformat überlisten. Doch die Blei waren nicht unser Hauptziel, daher wurden nach drei Stunden Feedern alle Karpfen und
Wallerruten neu scharf gemacht und wie von uns geglaubt an viel versprechenden Stellen ausgelegt.





Am Abend kamen 10Koteletts und Kartoffel auf den Griller. Die folgende Nacht blieb bis auf den nächtlichen Lärm der Nutrias ruhig. Gegen Mittag, als wir gerade wieder nachfütterten, schrie einer meiner Bissanzeiger auf. Endlich, ist der Bann nun gebrochen??? Carlos war der Rute am nahsten und konnte eine Kampfstarke Barbe landen.



Jetzt stieg wieder unsere Hoffnung. Wo die gefressigen PoBarben sind kann der Gelbe nicht weit sein. Doch wir wurden wieder eines bessern belehrt. Am frühen Nachmittag machten sich Carlos und Martin auf den Weg ins Camp um sich zu kultivieren. Auch die Gefrierbeutel mussten ausgetauscht und die ersten Müllberge entsorgt werden.



Zwischenzeitlich zog ein Gewitter auf. Franz und ich hofften noch, dass die beiden das Ganze im Camp abwarten. Wie sich später herausstellte, haben sie noch bevor das Gewitter aufzog, das Camp verlassen. Etwas durchfroren erreichten sie unser Lager. Gegen 17Uhr entschieden sich Franz und Ich, uns mit dem Boot höhe Ariano anzuleinen um den Welsen auf den Schleim zurücken. Doch auch dort wollten sie nicht auf unsere Fallen einsteigen. Gegen 22Uhr erreichten wir durchfroren unser Basislager. Unser Chefkoch Carlos wartete uns frisch gekochte Spaghetti auf. Herrlich so ein warmes Essen. Bis auf Brachsen hatten auch sie keinen Zielfisch am Haken. Schön langsam kamen Platzwechselgedanken auf, aber ein Blick auf
unser Gepäck lies diesen schnell wieder verschwinden. Endlich, Mittwoch nach dem Frühstück ein geiles Geräusche aus einem meiner B.Richies. Wie ein Sprinter hin zur Rute – leichter ANHIEB- jaaaaaaa es gab heftige Gegenwehr. Ein makelloser Gelber machte Bekanntschaft mit der Abhakmatte. Abzüglich der Matte brachte er 6,7kg er auf die Waage.



Nachdem er versorgt war und wieder schwimmen durfte, brach eine kleine Hektik bei den Kumpeln aus. Mit was und wo hast den Überlistet? Eine eingesalzene Lachskugel vom Vorjahr war der bringer. Jetzt wollten die beide auch so eine. Natü bekamen sie auch die Kugel zum Lottosechser. Kaum eine Stunde später fing Franz genau mit so einer gesalzenen einen 9.5er.





Um 12:15 Uhr dasselbe Spiel beim Martin. Piepser kreischt, und schon machte sich der Fisch die Strömung zunutze. Gute 100m musste Martin am Ufer entlang laufen damit sich der Gegenüber nicht irgendwo festsetzen konnte. Glücklich konnte auch  er sein erstes PO-Wasserschwein landen. Der Gelbe hatte 11,3kg auf den Gräten.



Endlich haben sich die Karpfen auf unserem Platz eingefunden, dachten wir.
Aber es wäre zu schön gewesen. Nachdem die Flut wieder zurück ging war der Traum vorbei.
Um unsere etwas streng riechenden Körper zu kultivieren machten sich Franz und Meinereins auf den Weg ins Camp. Kaum zurück im Wildcamp, verankerten Carlos und Ich das Boot auf der vis-a-vis Seite.



Die Hoffnung das die Wallis und Gelben dort im 8m tiefen Wasser stehen war groß. Fast 5Stunden saßen wir uns dort den Hintern wund.



Das Ergebnis war niederschmetternd. Null Aktion dort.



Danach füllten wir mit Kotelett, Kräuterbutter und Bratkartoffel unsere ausgebrannten Mägen.Recht früh zog es uns in die Zelte, es wurde eine Stille aber sehr Kalte Nacht.Der letzte volle Tag brach an. Wir konnten machen was wir wollten, es ging außer Brachsen nichts an den Haken. Am Abend gab es Rindsgulasch gemischt mit Chili con Carne. Da das Brot nur mehr fürs nächste Frühstück reichte gab es gegrillte Kartoffelscheiben dazu. Zu meiner Verwunderung war das total Lecker.



Da der Martin am Freitag nach Hause musste, entschieden wir uns auf Grund des ausbleibenden Fangerfolges diese Heimreise gemeinsam anzutreten. Freitag nach dem Frühstück wurden alle Sachen in Taschen, Tonnen bzw. Rucksäcken verstaut.



Während Carlos und ich sich mit dem Boot auf dem Weg ins Camp machten um unsere Autos zuholen, fischten die anderen zwei noch ein wenig drauf los. Kaum flitzten wir mit dem Booterl über die Spots, ging beim Martins Bissanzeiger los. Anfangs befürchtete er, dass wir seine Montage angesaugt haben. Erst als sich die Falle in die andere Richtung bewegte, war ihm Klar das es sich um einen Biss handeln mußte. Er durfte zum Abschluss noch einen Karpfen mit 11,5kg auf die Matte bitten.



Erst als wir mit den Autos wieder zurück kamen hörten wir von dem glücklichen Abschluss. Wehmütig verluden wir das ganze Tackle und ab ging es Richtung Norden. Nach 11Stunden kamen wir gegen 1:30 geschlaucht zu Hause an.
Fazit: Zwar nicht das was wir und erhofft hatten, aber Hauptsache eine Woche unter Freunden. Es war nicht die erste und sicher auch nicht die Letzte Po-Session.

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Und wieder 2....

...sehr hart,kämpfende Rüssler,aus den unendlichen Tiefen der Alten geborgen!Richtige Kampfmaschinen,überlistet auf einer Kante in ca.6Meter Tiefe.Nach wunderbaren Drills und einer kleinen Fotosession,durften die 2 sofort wieder abtauchen.

Mfg.s Sackl