Freitag, 16. Dezember 2011

2011 – eine Dürreperiode


April - erstes Fischen an einem kleinen Privatsee für den ich eine Jahreskarte gewählt hatte.Meine Kameraden saßen schon länger und waren ohne Erfolg bislang. Kurze Zeit nach dem meine Montagen draußen waren, Kontakt! Ein draufgängerisches Rotauge nahm den PopUp. Fängt schon mal gut an, dachte ich…
Das wars aber auch schon!
Während der dauergrinsender Angler in der Au einen Teichrekord nach dem anderen in die Linse hält, ein anderer, frisch ondulierter, die Donausau an Land zieht und hierfür reichlich Ruhm und Anerkennung erntet, schmachte ich dahin.
Rien ne va plus – nichts geht mehr!
Selbst ein verzweifelter Wechsel der Getränkesorten machte da keinen Unterschied…die anderen fingen und ich nicht. Rigs und Montagen wurden ebenfalls durchgewechselt, als gäbe es kein morgen mehr. Nur noch Schneidertage, die Gelben verirrten sich einfach nicht an meine Fallen. Zwischenzeitlich die Zweifel am eigenen Können mit Feedern ausgeräumt. Jedoch nur Weißfische überlistet.


August die Zeit der Erlösung, erster Run kurz vorm Einpacken – ausgestiegen.
Der nächste Ansitz sollte erfolgreicher werden! Fast die gleiche Uhrzeit, Run, hängt und der Gelbe hat satte 5 bis 6 Pfund. Meinen Frieden mit dem Wasserl gemacht und seitdem nicht wieder hingefahren…
Ein schon fürs Frühjahr geplanter, jedoch abgesagter Ausflug an den Raubfisch-Puff, sollte im September Klarheit bringen.


Die ausgeklügelte Futterstrategie und das Vertrauen brachte uns auch nach fast 48 Stunden Fische der Jugendfraktion, trotz dass der Wasserstand abgesenkt wurde und anderweitig schlecht bis gar nix lief.


Alles in allem ein gelungener und gemütlicher Ausflug. Leider wieder zu kurz, da die Beißabstände der Gelben immer kürzer wurden…


Auch wenn die Frage bis heute ungeklärt blieb, wohin der Fisch schwimmt und warum, brachte der Herbst, Dank des schönen Novemberwetters, einen für mich versöhnlichen Ausklang. Bevor die ersten längeren Frostperioden einsetzten, nahm noch ein Fisch mit 21 Pfund die ausgebrachte Kugel, zwei kleinere Fische folgten.



Ob das nächste Jahr besser wird – ich bin jedenfalls überzeugt.
Nun folgt jedoch erst einmal die heiße Zeit der Foren, wo allerlei Wissen und Halbwissen der wissbegierigen Meute lauwarm serviert wird. ;-)

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